Idiomatische Redewendung, feste Wendungen und Wortgruppen.
Ihr kennt das vielleicht. Ihr lest euch einen Text im Englischen, zum Beispiel ein Liedtext, durch und stoßt vielleicht auf folgende Zeile:
"
Beggars cannot be choosers."
Mit dem Schulenglisch das man sich in mühevoller Kleinstarbeit in unzähligen, extraodinär langweiligen Unterrichtsstunden zusammengebastelt hat, wobei die nervenden Lehrer mit ihrem Eichhörnchen- oder "AUSEINANDERSETZEN!UNDKLAPPEHALTEN!"-Fable niemals wirklich hilfreich in Erscheinung getreten sind, kommt wohlmöglich folgender Satz raus (Wahrscheinlich unter Zuhilfenahme des allmächtigen gelben Ls für Gehirnpygmäen):
"
Bettler/Bittsteller können keine Wähler sein!"
Toll. Da hat man sich mindestens 7, manchmal auch 12 Lebensjahre, in einer Umerziehungsanstalt mit ellenlangen Tabellen unregelmäßiger Verben, nicht vervollständigten "Tense Tables" und unzähligen "Improve your Fluency"-Übungen rumgeschlagen und gestritten, um mitzubekommen das Englisch die wohl dämlichste Sprache der Welt ist in der ausschließlich Sätze wie "My name is ... .", "I live in ... ." oder "My dog ate my homeworks." einen anwendbaren Sinn ergeben. Sowieso ist das eh nur ein lautes unfeines Gestammal aus germanisch-gallischem Kauderwelsch und einer Portion Esskultur aus den tiefen Regionen der städtischen Abwasserreinigung.
Somit wäre für uns das Englisch im weiteren Leben eigentlich abgehakt... wären da nicht solche kulturellen Höhepunkte wie McClean ("der Kerl vom mächtigen Clan der Putzen") in den Bahnhöfen, Bodybags ("Leichensäcke") in den Schaufenstern oder Modeläden die einem als Motto "Come in and find out!" ("Vorbei schauen und seinen neuen Stil entdecken.") an die Rübe donnern.
Aber auch der Deutsche hat sich geirrt wenn er in England (oder einem anderen Englischsprachigen Land) zu seinen Kartoffeln ein "bloody Steak" möchte. Als Antwort ist dann meistens etwas sehr unhöfliches mit den Satzfragmenten "fucking" oder "bum" zu vernehmen.
Noch besser im Leben haben es die Übersetzer die immernoch an der Pommesbude arbeiten weil sie vor 30 Jahren "In case of fire you musn't open the vapor valve." mit "Im Brandfall müssen sie nicht das Gasventil öffnen." translated haben.
Dies sind alles Fälle für die Tonne! Es gibt nämlich sogenannte Sprichwörer und feste Wendungen. Auch Idiome genannt. Da hilft kein Bitten und kein Betteln ("no bitten and no battling") die müssen gelernt werden.
Warum mag da der Eine oder Andere fragen? Das wird hier nicht verraten.
Schließlich würde man sich wundern wenn man sich mit einer Ausländisch sprechenden Person über eine 3. unterhält und nach dem man angemerkt hat das jene "nicht alle Tassen im Schrank hat" man nur fragende Blicke in Richtung "dann solle sie doch mehr hinein tun" erntet. Im englischen Raum wärde man genauso verdutzt dastehen wenn einem einer säge, man "hätte nicht alle Fledermäuse im Glockenturm."...
Deshalb hie für euch eine kleine Liste von Redewendugen die man nicht wortwörtlich übersetzen sollte:folgende sind von:
http://www.englisch-hilfen.de/words/sprichwoerter1.htm"Alles zu seiner Zeit." - "Don't cross a bridge till you come to it."
"Beifahrer sein" - "To ride shotgun"
"Des einen Freud des anderen Leid." - "One man's meat is another man's poison."
"Der Krug geht so lange zum Wasser, bis er bricht." - "The last straw that breaks the camels back."
"Eigenlob stinkt" - "To blow one's own trumpet"
"Eine Hand wäscht die andere." - "One good turn deserves another."
die folgenden sind aus dem Sprachpraxis Unterrich:
"Auf allen Vieren sein." - "To be on all fours."
"Über dem Berg sein." - "To be out of the Woods."
"To be over the hill." - "Auf dem absteigenden Ast sitzen."
"To go to Pot." - "Kaputt gehen."
"Zu Potte kommen." - "To finish South."
"High School" - "Oberschule"
"Hochschule" - "College"
"blasen" - "to blow"
"blaze" - "lodern, flammen"
"quellen" - "to rise"
"to quell" - "beruhigen"
"massiv" - "solide"
"massive" - "wuchtig, riesig"
"blubbern" - "to bubble"
"to blubber" - "heulen, flennen"
So. Zu mehr hab ich keine Lust. Also bis zum nächsten mal.