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Dieses Thema hat 1 Antworten
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Lollek Offline

Führer


Beiträge: 89

13.10.2007 13:43
Kirche vs. Realität Antworten
In Antwort auf:
Stimmen aus der Mitwelt

Für „Forum Konsum“ beim Deutschen Evangelischen Kirchentag 2007

(Die Jugendlichen kommen mit andeutenden Verkleidungen auf die Bühne und stellen sich
entlang der vorderen Kante auf. Dann fragt der...)

Moderator: „Wer seid ihr?“
(die Jugendlichen sagen, indem sie jeweils einen Schritt nach vorne und wieder zurück
treten):
„Ich bin ein Eisbär“, “ich bin eine Quelle“, „und ich ein Schmetterling“, „ich bin eine Kuh“,
„und ich bin der Regenwald“.

Moderator: „Und was hat euch hierher geführt?“

Eisbär: (tritt vor) „Wir wollen euch Menschen sagen, was uns bedrückt und empört. -
Zum Beispiel: wir Eisbären sind vom Aussterben bedroht, weil das Polareis wegen der
Erderwärmung abschmilzt. Wir haben erfahren, dass diese Erwärmung von euch Menschen
verursacht wird. Wir sind eigentlich gute Schwimmer. Aber viele Eisbären sind schon aus
Erschöpfung ertrunken, wenn das dünner gewordene Eis brach und sie zur nächsten
Eisscholle zu weit schwimmen mussten. Eines Tages könnt ihr uns nur noch in euren Zoos
bewundern, in diesen Tiergefängnissen, die für uns viel zu eng sind. Ist euch das etwa
egal?“

Moderator (zu den Menschen in der Halle): „Lasst uns antworten mit dem Satz: ‚Eisbär -, wir
haben dich gehört‘ “ (wiederholt den Satz mit allen)

Quelle: „Ich bin eine Quelle. Auch wenn mein Wasser noch klar ist, so ist es doch beladen
mit Schadstoffen, selbst wenn es aus großen Tiefen kommt. Denn all die Chemie, die ihr auf
eure Äcker streut und spritzt, versickert im Boden. Und nach vielen Jahren kommen diese
Schadstoffe sogar im Mineralwasser auf euren Tisch. Die meisten Bäche, Seen und Flüsse
bis hinunter ins Meer sind zu sauer oder sogar giftig. Ja, ihr Menschen seid Brunnenvergifter!
Ihr schadet euch selbst und unzähligen Tieren und Pflanzen. Wann hört ihr damit auf?“

Moderator und alle: „Quelle -, wir haben dich gehört“

Schmetterling: „Auch für mich, den Schmetterling, wird das Leben und Überleben immer
schwieriger. Ihr kennt mehr als 150.000 Arten meiner großen Familie; aber wir sind viel
mehr. Allerdings habt ihr schon viele meiner Verwandten für immer ausgerottet, noch bevor
ihr sie in den großen Urwäldern entdecken oder erforschen konntet.
Ich selbst lebe in euren Gärten und Wäldern. Aber da macht auch mir die Chemie zu
schaffen. Und wegen all eurer Betonflächen finde ich nicht genügend blühende Sträucher.
Wollt ihir uns denn alle ausrotten?“

Moderator und alle: „Schmetterling -, wir haben dich gehört.“

Kuh: „Ich bin eine Kuh, genauer gesagt: eine Milchkuh. Denn ich wurde so gezüchtet, dass
ich unglaublich viel Milch „produziere“. Immer wenn ich ein Kalb geboren habe, wird es mir
gleich weggenommen. Die Kälber von uns Milchkühen sind nicht zur Mast geeignet. Deshalb
werden die männlichen sofort abtransportiert, getötet und „verwertet“. Die Kälber anderer
Kühe werden erst gut gefüttert. Dann werden sie in engen Transportern weit weggefahren
dorthin, wo das massenhafte, automatische Schlachten besonders billig ist. Dann werden sie
zu Fleisch und Wurst für euch verarbeitet. Wie könnt ihr all diese Produkte aus der
Massentierhaltung genießen?“

Moderator und alle: „Milchkuh -, wir haben dich gehört“

Regenwald: „Ich, der Regenwald, spreche nicht nur für mich, sondern auch für die
unzähligen Arten von Lebewesen, mit denen ich ein Netzwerk bilde. Wir Urwälder werden
von euch Menschen vernichtet. Manchmal interessieren euch nur spezielle Edelholz-
Stämme für eure Möbel. Aber meistens wird unser Holz zu Papier für eure dicken Zeitungen
und Zeitschriften verarbeitet. Alles andere wird abgebrannt für Weiden und Tierfutter-
Plantagen. Ihr wisst doch, dass wir die Lungen unseres Planeten sind! Wir geben der
Atemluft frischen Sauerstoff und nehmen das Kohlendioxid auf, das sonst zur Erderwärmung
führt. Wie lange noch verschließt ihr eure Augen und euren Verstand?“

Moderator und alle: „Regenwald -, wir haben dich gehört.“

Moderator: „Ihr Stimmen aus der Mitwelt habt uns erinnert an das, was wir eigentlich
wissen. Könnt ihr uns helfen, vom Wissen zum Handeln zu kommen?“

Eisbär: „Als Eisbär möchte ich euch Vorbild sein im gezielten Einsatz von Kraft und
Ausdauer, wo sie gebraucht werden, und mit meiner Gelassenheit, wenn es nichts zu tun
gibt.

(Klangschale o.ä. und kurzes Schweigen)

Quelle: „Ich, die Quelle, möchte euch helfen mit meinem Wissen vom ewigen Kreislauf des
Lebens. Ich bin ja nur eine Station in großen Kreisen des Wassers vom Regen bis zum
Meer. Auch ihr steht in einem Kreis: ihr nehmt Tag für Tag Nahrung aus eurer Mitwelt auf
und werdet wieder zu Erde, die anderes Leben nährt. Vergesst das nie! Und entdeckt aufs
Neue die Quelle der schöpferischen Kraft, die in euch liegt!“

(Klang und kurzes Schweigen)

Schmetterling: „Ich Schmetterling möchte euch viel öfter als bisher mit meiner zwecklosen
Schönheit erfreuen. Bleibt einfach öfter mal stehen und staunt. Und noch etwas: Ich
wünsche euch das Wunder der Verwandlung, das wir Schmetterlinge alle erleben: von der
oft unscheinbaren Raupe über die Puppe bis zum Schlüpfen des schönsten aller
Lebewesen!“

(Klang und kurzes Schweigen)

Kuh: „Ich bin keine ‚dumme Kuh‘. Ich kann und möchte genauso für meine Kälbchen sorgen
wir ihr für eure Kinder. Ich könnte euch trotzdem etwas von meiner vielen Milch abgeben.
Und wenn ihr Milch, Butter, Käse und gelegentlich mal Rindfleisch essen wollt, dann kauft
diese Produkte nur von Bio-Höfen, die unsere Art respektieren und mit uns menschenwürdig
umgehen. Geht nicht ausgerechnet bei Lebensmitteln auf Schnäppchen-Jagd!“

(Klang und kurzes Schweigen)

Regenwald: „Ich, der Regenwald, zeige euch, wie man Gleichgewicht und Harmonie
aufrecht erhalten kann auch zwischen den unterschiedlichsten Lebensformen. In mir finden
alle einen Platz und fördern sich gegenseitig. Übt dies Zusammenleben in gegenseitiger
Verbundenheit, und ihr werdet glücklich sein.“

(Klang und kurzes Schweigen)

Moderator: „Wir danken euch, Stimmen aus der Mitwelt!“

(Die Jugendlichen setzen sich im Hintergrund der Bühne)

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Dieser Text ist inspiriert von der „Konferenz des Lebens“ der Tiefenökologin Joanna Macy (USA)
und formuliert von Gerhard Breidenstein.

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"So Gott will, werden wir die Deutschen besiegen, und wenn wir wieder in Frieden leben, kannst du eine Familie gründen, und dann wird der Rauch über deinem eigenen Herd aufsteigen." - Tschingis Aitmatow

Lollek Offline

Führer


Beiträge: 89

16.10.2007 10:30
#2 Papstbesuch in Österreich Antworten

In Antwort auf:
Als Reise mit jubelnden Menschenmengen wird die Papst-Visite in Österreich nicht im Gedächtnis bleiben – vielmehr als politische Mission. Benedikt XVI. packte einige heiße Eisen an und redete dem Kontinent ins Gewissen.

In Antwort auf:
Auch zu der dortigen Messfeier mit Benedikt XVI. kamen Tausende Pilger aus ganz Mittel- und Osteuropa, die er dann in ihren Sprachen grüßte.

In Antwort auf:
Der 80-Jährige mahnte, der unaufhaltsamen Globalisierung müssten «Regeln und Grenzen» gegeben werden - zum Schutz der Ärmeren. Er prangerte Abtreibung und Sterbehilfe an, beklagte die niedrige Geburtenrate in Europa. Vor allem aber erinnerte er die EU und die europäischen Regierungen an ihre «einmalige Verantwortung in der Welt». Die Europäische Union müsse eine Führungsrolle bei der Bekämpfung der Armut in der Welt und im Einsatz für den Frieden übernehmen.

Quelle: netzeitung.de



Das übliche weltfremde Gerede.

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